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Frauenweis(s)heiten im April

Liebe Leserinnen und Leser

Nicht alle Frauen der GrossmütterGeneration haben leibliche Enkelkinder. Die in diesem Newsletter porträtierte Frau wusste schon früh, dass sie nicht heiraten und eine Familie gründen wollte. Trotzdem fühlt sie sich im Alter als Grossmutter vieler Enkelkinder. Bewusst und überzeugt haben die «Freien Frauen im Alter» ihren Namen gewählt. Sie berichten von den für sie unerwarteten Reaktionen und der Beschäftigung mit einer neuen Namensgebung. Sind Kinder wirklich nur Luxus und ein Ego-Projekt? Wir zeigen auf, wie sich das Gedankengut der Libertären auf alte, schwache, kranke und behinderte Menschen auswirkt.

Unser Newsletter wird zehnmal jährlich um die Monatsmitte bei Ihnen eintreffen. Wir freuen uns, wenn Sie ihn auch künftig lesen und im Sinne der Vernetzung an Menschen verschiedener Generationen weiterleiten.

Die Arbeitsgruppe Frauen-Weis(s)heiten
Monika Fischer und Bernadette Kurmann

Der Newsletter Frauenweis(s)heiten wird von einer Arbeitsgruppe der GrossmütterRevolution erstellt, die auch die Inhalte definiert und veröffentlicht.
Frauenweis(s)heiten erscheint zusätzlich und unabhängig vom Newsletter der GrossmütterRevolution.


PORTRÄTS: FRAUEN DER GROSSMÜTTERGENERATION
Über den Computer pflegt die 85-jährige Pia Stirnimann den Kontakt mit Peru.
Über den Computer pflegt die 85-jährige Pia Stirnimann den Kontakt mit Peru.

Mutterersatz für schutzbedürftige Kinder

Bild und Text: Monika Fischer

«Ich habe mindestens fünfzig Kinder», antwortet Pia Stirnimann lachend auf die Frage nach ihrer Familie. Noch ein letztes Mal wird sie ihre Grossfamilie besuchen. Sie hat in dem von ihr gegründeten Hilfswerk noch einiges zu erledigen. Trotz gesundheitlicher Probleme könne sie die lange Reise nach Peru verantworten. Dies hat ihr der Arzt zugesichert. Schon früh wusste Pia Stirnimann: Sie wollte weder heiraten noch eigene Kinder haben. «Ich wollte vielmehr Mutter sein für Kinder, die keine haben.» Unbewusst richtete sie ihr Leben ganz auf dieses Ziel aus. Mutig, energisch, beharrlich und engagiert packte sie jede neue Aufgabe an.

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WAS UNS BESCHÄFTIGT

Wenn ein Name falsche Assoziationen weckt

Kathrin Keller

Für viele Frauen der heutigen Grossmütter-Generation gehört der Umgang mit Laptop, Tablet und Handy zur Selbstverständlichkeit. Auch ich bin regelmässig im Internet aktiv, unter anderem als Gründungsmitglied der „Freien Frauen im Alter“. Unter diesem Namen publiziert eine Gruppe Berner Frauen auf der Homepage der GrossmütterRevolution ihre Informationen und Einladungen zu den Diskussions-Nachmittagen in der Berner Länggasse. Wir Gründerinnen haben die Bezeichnung „Freie Frauen im Alter“ im Frühjahr 2015 bewusst gewählt. Wir sind überzeugt, dass der heutigen Grossmütter-Generation vielfältige Wege mit neuen Freiheiten offenstehen, Freiheiten, von denen unsere Mütter und Grossmütter höchstens träumen konnten.

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AKTUELL

Kinder - ein Ego-Projekt?

Bernadette Kurmann

Eigentlich ging es um die Frage des Vaterschaftsurlaubs, und was er kosten würde. Aber Claudia Baer von der NZZ ging weiter und stellte die Unterstützung von Kindern durch den Staat grundsätzlich in Frage. "Kinder sind ein Ego-Projekt" lautete der Titel ihres Artikels vom November 2017. "Niemand in der wohlhabenden Schweiz hat Nachwuchs, um der Allgemeinheit etwas Gutes zu tun, vielmehr tut er oder sie sich selber einen Gefallen. Paare haben Kinder, weil sie erwarten, dass diese ihr Leben bereichern und ihnen Lebenssinn und Erfahrung vermitteln..." Und deshalb fragt sie sich, weshalb der Staat für Kinder aufkommen soll. "Nüchtern betrachtet stellt sich die Frage, wieweit man für persönliche Lebenswünsche die finanzielle Unterstützung der Allgemeinheit in Anspruch nehmen kann...".

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